Am Sonntag, den 2. Juni 2024, kommt es in Salzkotten zu einer Neuauflage des Klingenthal Salzkotten Marathon. Knapp 300 Läuferinnen und Läufer haben sich bereits angemeldet. „Dass so frühzeitig so viele Anmeldungen vorliegen, ist ein Gütesiegel für den Klingenthal-Salzkotten Marathon“, sagte Organisationsleiter Sascha Wiczynski am Donnerstagabend (29.02.) zu den 130 Gästen, die sich zu der Veranstaltung „Sport trifft Wirtschaft“ im Airport -Forum am Flughafen Paderborn-Lippstadt eingefunden hatten. In Vorbereitung auf die Sportveranstaltung findet seit 12 Jahren ein solches Treffen statt.
Ziel dieses Events ist es, Menschen aus den Bereichen Sport und Wirtschaft zusammenzuführen, ihnen Informationen zu vermitteln und die Möglichkeit der Kontaktknüpfung, auch mittels eines Business-Talk zu ermöglichen. Informationen aus den Bereichen Sport und Wirtschaft gibt es zumeist von erfolgreichen Sportlern, Medizinern und Repräsentanten aus der Wirtschaft.
So auch an diesem Tag. Die Sportseite repräsentierten neben Sacha Wiczynski, der Mediziner Dr. Klaus-Peter Hellwig (Sportkardiologe am Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen), Special Olympic World Games Teilnehmer Stefan Rammert, die Läuferin und Gründerin des Vereins Drachenpaten e.V. Kathrin Wibbing sowie der Läufer mit Spenderherz, Elmar Sprink.
Zu Beginn aber hatten Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger und Landrat Christoph Rüther das Wort. Beide sind begeisterte Laufsportler und waren voll des Lobes über die Erfolgsstory des einst von Bürgermeister Michael Dreier eingeführten Klingenthal Salzkotten Marathon. Dank gab es sowohl von Berger, der auch Schirmherr der Veranstaltung ist, wie auch vom Landrat an die Organisatoren, Helfer und Sponsoren, ohne die eine solche Großveranstaltung nicht möglich ist. Ob Flughafenchef Roland Hüser beim nächsten Event als Läufer dabei ist, dass ließ er zwar noch offen, aber er arbeite daran, versprach Hüser.
Der Geschäftsführer des Airports hatte in seinem aktuellen Bericht auch einiges an Neuigkeiten zu vermelden. Dass der Airport sich weiter im Aufwind befindet, verdeutlichen auch die aktuellen Fluggastzahlen. „Die Zahl von über 700 000 Passagieren sind in diesem Jahr möglich“, sagte Hüser. Während Flughäfen mit Schwerpunkt internationale Flüge noch Probleme haben, um an die Vor-Corona-Zahlen zu kommen, sei der mehr auf regionale Flüge ausgerichtet Flughafen Paderborn-Lippstadt in einer besseren Position. Mittelfristig seien auch wieder eine Million Passagiere möglich.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Flüge von und nach München. „Diese Line hatte große Anlaufschwierigkeiten und durch die geringe Auslastung von nur 40 Prozent drohte die sogar die Einstellung. Landrat Christoph Rüther ist es in persönlichen Gesprächen mit der Lufthansaleitung in Frankfurt gelungen, eine Einstellung zu verhindern“, sagte Hüser. Durch Änderungen und eine Verbesserung des Marketings sei dann eine deutliche Verbesserung eingetreten. Heute beträgt die Auslastung rund 80 Prozent und die Lufthansa wird ab April dreimal täglich von Paderborn nach München fliegen. In diesem Zusammenhang warb Hüser dafür, die Flieger auch als Touristikflieger zu nutzen. „Zum Weiterflug in internationale Urlaubsorte bietet sich München hervorragend an,“ so Hüser.
Innovation und Ökologie sind am heimischen Airport Partner. „Wir sind ein vollwertiger Flughafen mit zahlreichen international beachteten Innovationen. Dazu gehöre das autonome Flugzeugparken ebenso, wie die automatisierte Fast Gate beim Begehen der Flugzeuge. Auch im Bereich der Ökologie werde man den eingeleiteten Weg weiter fortschreiten. So sollen alsbald 1000 Quadratmeter Dachfläche mit Photovoltaikanlegen ausgerüstet werden.
Moderiert von Julia Ures schilderten anschließend in einer Talkrunde die Gäste aus dem Bereich des Sports ihre Erfahrungen. Getreu dem Motto der Veranstaltung: „Es geht nicht nur um den Erfolg – Dabeisein ist alles-, lautet schließlich die Zusammenfassung: Sport ist wichtig und richtig. Allerdings gibt es eine Reihe von Dingen zu beachten. Dazu gehören ein gesundes Maß, eine vernünftige Selbsteinschätzung der Leistungsmöglichkeit und gegebenenfalls eine medizinische Betreuung. Auch sei Sport in der Gruppe besser, weil dadurch der Gemeinschaftssinn gefördert wird und durch den „Gruppenzwang“ die Intensität gefördert wird. Zudem empfahl der Sportmediziner die Bereitstellung von Defibrillatoren bei Sportevents. „Hier ist Salzkotten beim Klingenthal-Salzkotten Marathon vorbildlich aufgestellt,“ sagte Dr. Klaus -Peter Hellwig.
v.l.: Moderatorin Julia Ures, Steffen Rammert (Special Olympic), Kathrin Wibbing (Drachenpaten), Roland Hüser (Airport), Elmar Sprink (Triathlet), Landrat Christoph Rüther, Bürgermeister Ulrich Berger, Organisationsleiter Klingenthal Salzkotten Marathon Sascha Wiczynski, Dr. Klaus-Peter Hellwig (Sportmediziner)