Salzkotten. Endlich wieder ein „richtiger“ Lauf. Die Freude stand am Sonntag in Salzkotten allen ins Gesicht geschrieben – Läuferinnen, Läufern und dem gesamten Orgateam des Klingenthal Salzkotten Marathon, der in diesem Jahr als #runsalzkotten in abgespeckter Form durchgeführt wurde.

Am vergangenen Sonntag, 06. Juni, fiel der langersehnte Startschuss durch Hauptsponsor Ferdinand Klingenthal auf dem Marktplatz für den ersten bundesweiten Präsenzlauf. Der behördlich genehmigte Lauf war ein Pilotprojekt im Rahmen der Sportmodellregion Paderborn zur Untersuchung von Covid-19 Präventionsstrategien. Insgesamt gingen rund 700 Läuferinnen und Läufer vor Ort an den Start, darunter auch viele lokale Politikerinnen und Politiker. Mit dabei waren u.a. Landrat Christoph Rüther, die Abgeordneten Dr. Carsten Linnemann und Bernhard Hoppe-Biermeyer, eine Bürgermeisterin und fünf Bürgermeister aus der Region. Knapp 250 Teilnehmende haben am virtuellen Solo-Lauf teilgenommen. Somit waren fast 1000 Sportlerinnen und Sportler in Bewegung.

Auf der 10 km-Distanz war Jan Kaschura (Salomon Running Team) mit einer Zeit von 33:44 Minuten Tagessieger. Gefolgt von Jens Spinneker und Leif Bleisch vom DJK Gütersloh (beide 34:32 Minuten) auf Platz 2.

Siegerin bei den Frauen bei der 10 km-Distanz war Stephanie Strate (SV Brackwede/36:09 Minuten), gefolgt von Kiara Nahen (LC Paderborn/38:00 Minuten) und Laura Stuhldreyer (Braun Vision Team) und Silvia Noya Crespo (DJK Gütersloh) in je 38:43 Minuten auf Platz 3.

Über die 5 km siegte Sascha von Staa (LC Rapid Dortmund/15:24 Minuten). Elias Sansar belegte Platz 2 in einer Zeit von 15:50 Minuten. Dritter wurde Jan Kerkmann vom TSVE Bielefeld in 16:18 Minuten. Tageserste im Ziel bei den Frauen war hier Nele Weike vom SV Brackwede (18:02 Minuten), Astrid Burghart (20:47 Minuten) und Agnes Miller vom DJK Gütersloh (21:01 Minuten) auf Platz 3.

Sascha Wiczynski, Orgaleiter und Vorstandsmitglied von German Road Races zeigte sich glücklich und zuversichtlich: „Es war einfach motivierend nach Monaten des Stillstands wieder einen Präsenz-Lauf zu organisieren und durchzuführen. Das gesamte Orgateam hat einen super Job gemacht. Ich denke es ist uns gelungen, eine sichere Veranstaltung auf attraktive Weise durchzuführen und somit auch Vorbildcharakter für Deutschlands Laufsport zu haben.“

Auch Hauptsponsor Ferdinand Klingenthal lobt den Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer: „Unter diesen besonderen Bedingungen war viel Flexibilität und Kreativität notwendig, was das knapp 150-köpfige Team bestens unter Beweis gestellt hat.“

Vieles war in diesem Jahr nämlich anders als in den Vorjahren: von strengen Hygieneauflagen über Abstandsregelungen, Negativ-Test-Nachweis bis hin zur Maskenpflicht außerhalb der Strecke. Das Startprozedere wurde als „Flow“ gestaltet in fast 30 Startslots á 25 Läuferinnen und Läufern.

„Neben der perfekten, corona-konformen Planung haben wir heute auch gesehen, dass die Freude bei den Läuferinnen und Läufern über eine Veranstaltung sehr groß ist und dass alle bereit sind, die Regeln einzuhalten. Das freut mich sehr und ich denke, dass wir mit dem #runsalzkotten auch für weitere Laufevents in Deutschland ein Zeichen der Zuversicht setzen können.“ so Bürgermeister Ulrich Berger.

 

Endlich wieder ein Präsenslauf! Beim Prestigeprojekt des Kreises gingen auch eine Bürgermeisterin und fünf Bürgermeister und Abgeordnete an den Start.

 

Startschuss in der Vielser Straße.

 

Laufende der Special Olympics Paderborn.